Am 21.02.2015 fand zum zweiten Mal ein kostenloser Hiragana-Katakana Crashkurs bei uns in der Japanischschule Nihongo Gakuen statt. 7 Leute waren bereits um 9:30 Uhr (an einem Samstag!) bereit, sich ins Abenteuer Japanischlernen zu stürzen.

Bei der Vorstellungsrunde musste die ganze Gruppe raten, warum jede einzelne Person Japanisch lernen möchte bzw. warum sie sich für Japan interessiert. Manche Ziele wurden sehr schnell erraten, andere waren eher spezieller Natur. Besonders das Raten an sich war sehr interessant, weil sich die Teilnehmer untereinander vorher noch nicht kannten. Dafür kannten sie sich nachher umso besser.

Castella

Castella

Als kleine Stärkung gab es selbstgebackenen japanischen Biskuitkuchen, genannt Castella カステラ. Eine normale Version und eine Matcha-Variante. Hier auf dem Foto sieht man die „Normalvariante“.

Danach machten wir eine kleine Gehirn-Aufwärmübung und machten uns an das Thema des Vormittags: „Wie muss ein perfekter Japanischkurs sein“. Nach über einer Stunde produktives Brainstorming waren mehrere Seiten Flipchartpapier mit vielen sehr kreativen und nützlichen Ergebnissen vollgeschrieben. Herzlichen Dank nochmals an alle Teilnehmer für das tolle Engagement!

 

 

Kanpai im Restaurant Sakai

Kanpai im Restaurant Sakai

Da es sich mit leerem Magen schlecht lernt, aber ein überfüllter Magen auch nicht gerne denkt, entschieden wir uns, traditionell Japanisch essen zu gehen. Das Restaurant Sakai nahm uns freundlich auf und bescherte manchem Workshopteilnehmer seine ersten japanischen kulinarischen Genüsse abseits vom 0815-Sushi. Und dies trotz sehr geschäftigem Restaurantbetrieb. Dass beim Salat das Sesam-Dressing gefehlt hat und beim Tempura das Daikon Oroshi vergessen wurde, haben wir ihnen verziehen. Zumal sich die nette Kellnerin dann natürlich typisch japanisch, vielfach entschuldigt hat. Besonders der gegrillte Lachs hat allen gemundet, auch einem anwesenden Fischmuffel.

 

Ein enthusiastischer Japan-Neuling ließ es sich nicht nehmen, ein paar exquisite Sakespezialitäten zu versuchen. Er schilderte wortgewandt, wie sich jeder einzelne Sake geschmacklich vom anderen unterschied. Meiner Meinung nach wäre er sicher ein gefragter Sake-Sommelier.

Konzentriertes Schreiben der ersten Silben

Konzentriertes Schreiben der ersten Silben

Nach einer etwas längeren Mittagspause machten wir uns wieder auf den Weg zurück, um endlich mehr über die japanische Sprache zu erfahren. Zuerst gab es eine kurze Gegenüberstellung der deutschen mit der japanischen Sprache. Die Teilnehmer erfuhren weiters, welche Rolle die einzelnen Schriftsysteme (Hiragana, Katakana, Kanji) übernehmen und wie es mit der Herkunft jedes einzelnen Teilsystems aussieht. Endlich ging es ans Schreiben der ersten 5 Hiragana-Silben. Mit Feuer und Flamme schrieb ein jeder die neuen Schriftzeichen und fühlte sich in die Volksschulzeit zurückversetzt, als er das ABC schreiben lernte.

 

 

Hiragana schreiben

Hiragana schreiben

Es ist immer wieder interessant zu sehen, dass jeder seine Lieblings- und nicht ganz so Lieblingszeichen hat. Am Ende konnten aber alle gut lesbar die erste Reihe Hiragana schreiben und lesen. Aber damit gaben wir uns nicht zufrieden – es folgten darauf die ersten Wörter, die sich mit genau den eben gelernten Silben bilden lassen. Mittels mehrerer interaktiver Merkspiele haben sich alle Teilnehmer bereits zwei Handvoll Wörter einprägen können.

Ich wünsche allen viel Erfolg für die restlichen Hiragana und Katakana, die ausgeteilten Skripten mögen euch allen eine große Hilfe sein. Und für eventuell aufkommende Fragen gibt es eine online Nachbetreuung.